Beitrag aus Wissenswertes

12
Apr

Belastetes Trinkwasser in Deutschland – Es stinkt zum Himmel

Auf deutschen Äckern werden zuviel Gülle und Gärreste aus Biogasanlagen ausgebracht. (Foto: Peter Bauersachs)
Wissenswertes

Aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung (Author: Marc Widmann): „Ohne Wasser überlebt ein Mensch vielleicht vier Tage, selten länger. Umso wichtiger müsste es den Menschen eigentlich sein, ihre wichtigste Ressource zu schützen. In Deutschland ist sie so reichlich vorhanden und so rein wie in den wenigsten Ländern der Welt. Bislang jedenfalls. Doch viele Wassermanager sind alarmiert. „Wir machen uns große Sorgen um die künftige Qualität des Wassers“, sagt Karsten Specht, Chef des Oldenburg-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in Niedersachsen, der mehr als eine Million Menschen beliefert. Mit seiner Angst steht er keinesfalls alleine da.

Zwanzig Jahre lang lief alles ordentlich beim Schutz des Trinkwassers, auch wenn es eine teure Angelegenheit war für die Kunden. 50 Millionen Euro gab allein der OOWV aus, um Felder rund um seine Brunnen aufzukaufen. Auf einem Teil pflanzte er Bäume, anderswo verpachtete er das Land gegen Auflagen zurück an die Bauern. Der Wasserpreis stieg um etwa zehn Cent pro Kubikmeter, aber die Belastung mit Nitrat sank. Heute steht fest: Es hat nicht gereicht. „Seit 2006, mit dem Einsetzen des Biogasbooms, sind unsere Erfolge vollständig gekippt“, sagt Specht, „die Situation verschlechtert sich erheblich.“

(Foto: Peter Bauersachs)

Hier geht es zum kompletten Artikel der Süddeutschen Zeitung:
„Es stinkt zum Himmel“

(Beitrag vom 12. April 2016)